25.04.2016

Andreas' Steckbrief

Um ihn besser kennenzulernen, haben wir mit Andreas einen Steckbrief zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen und herzlichen Dank an Andreas!

1 Dein Alter?
29

2 Dein Geburtsort?
Albstadt (Ebingen)

3 Deine Hobbies?
Rucksackreisen, Skifahren, Philosophieren

4 Deine Lieblingsfarbe?
Ich mag eher verschiedene Helligkeitsstufen von Weiß bis schwarz, aber wenn farbig, dann Herbstlaubrot.

5 Dein Lieblingsgericht?
Pfannkuchen

6 Dein Lieblingstier?
Der Wolf, er hat so etwas Ursprüngliches und mystisches. Er verkörpert sowohl die Schönheit als auch die Gewalt in der Natur.

7 Dein Schulabschluss?
liegt schon eine Weile hinter mir: Abitur

8 Dein Studium?
Kunst, Phil/Päd. und Politikwissenschaften, aber immer mit dem Blick nach links und rechts des Fachgebiets.

9 Deine Lieblingsreise?
Vermutlich der Zugtrip im letzten Jahr durch Rumänien. Je weniger pauschaltouristisch erschlossen und je "echter", umso interessanter.

10 Dein Wunschurlaubsziel?
Überall, wo ich noch nicht war ;)

11 Was magst Du gar nicht?
Ungerechtigkeit und im Besonderen Diskriminierung, dort kann ich sehr sauer werden.

12 Was hast Du zuerst in Altena gesehen, als Du zum ersten Mal hier angekommen bist?
Ich bin zuerst über die besondere Struktur des Felsgesteins gestolpert, u.a. sieht man sie sehr schön vor dem Haupttor der Burg.

Schon auf dem Weg nach Altena ist mir das immer wieder aufgefallen. Das erste was ich jedoch dann beim Übertreten der Stadtgrenzen sah, war natürlich das Schild "Altena".

13 Wie geht es Dir in Altena?
Der Vorstellungstag war schon einmal ganz interessant, jetzt heißt es: Schauen wir was kommt, ich bin da sehr optimistisch!

14 Woran werden die Altenaer und ihre Gäste erkennen, dass Du gerade im Ort bist und arbeitest?
Wenn sie einen komischen Fremden sehen, der alles sehr genau anschaut und sich dabei
Notizen macht. Spaß beiseite, ich hoffe ich kann mit der Werkstatt Altena und auch den
Altenaern einige Projekte auf die Beine stellen, wo man direkt miteinander in Kontakt kommt.
Natürlich steht es jedem offen, mich zu kontaktieren und nachzuhorchen, wo im Ort ich mich
gerade herumtreibe: Ich werde also nicht dauernd im Atelier sein, sondern vermutlich auch
oft präsent auf der Straße sein. Eventuell schaffe ich es auch, nebenbei eine Art Blog am
Laufen zu halten. Wenn ich dann ab Juni in Altena bin, werde ich auch versuchen,
entsprechend Einblicke in mein Schaffen zu ermöglichen, sei es ein offenes Atelier,
Ausstellung, gemeinsames Grillen am Berg oder die Möglichkeit, auch mit mir
zusammenzuarbeiten, eventuell sogar der ein oder andere Workshop für Interessierte. Wie
wir das kommunizieren, müssen wir noch sehen, aber ich denke da hat die Werkstatt Altena
ein gutes Team, das dort ebenfalls gut unterstützen kann und es wird auf jeden Fall über
meinen Internetauftritt etc. eingeladen.

15 Wann bist Du während Deines Stipendiums ganz sicher nicht in Altena?
Da habe ich mir noch nicht die größten Gedanken gemacht, aber ich weiß, dass ich im August meist unruhig werde und dann für einige Tage umherziehe bzw. reise. Ab und an wird es mich wahrscheinlich am Wochenende in die Heimat verschlagen um dort Workshops zu geben oder auch nur um die Post, die vielleicht liegen bleibt, mal durchzugehen. Aber im Großen und Ganzen werde ich meinen Lebensmittelpunkt für dieses halbe Jahr nach Altena verlegen und versuchen die Region und die Art der Menschen hier Einfluss auf mich und meine Arbeit nehmen zu lassen.

16 Welche Wünsche hast Du an Altena?
Ich wünsche mir eine offene Stadt, die offen kommuniziert, wenn ihr auch mal was nicht passt. Ich würde mich sehr freuen, wenn auch junge Kunstinteressierte Lust haben, mal in meinen Alltag reinzuschnuppern oder ein gemeinsames Projekt zu starten. Ich bin da auch für viele Ideen offen, denn der Austausch bringt auch stetig neue Ideen und Sichtweisen für/auf die eigene Arbeit mit sich.

17 Bitte beschreibe Deine künstlerische Arbeit!
Damit bringt man einen Künstler oft in Bedrängnis, da man sehr gut über andere Dinge reden kann, von denen man den notwendigen Abstand hat, die eigene Arbeit aber immer etwas ist, was einem sehr nah, eventuell manchmal zu nah ist, um objektiv darüber zu sprechen.

Ich kann so viel dazu sagen, dass meine Arbeit zuerst eine sehr ausgiebige Researchphase hat: Man sichtet die Umgebung, die Menschen, versucht die geschichtliche Situation herauszufinden und das Ganze an einem modernen Maßstab zu messen. Dabei muss es nicht immer ganz ernst zugehen, ich finde es wichtig auch mit sich selbst und der eigenen Arbeit ironisch umgehen zu können um kritikfähig zu bleiben.

Diese Fundstücke also füge ich in meinen Bildern wieder zu neuen Realitäten zusammen, sodass die Botschaft, welche durch die Bemessung entstand, auf mehreren Ebenen vom Betrachter entschlüsselt werden kann. Dieser Teil der Arbeit der nur im Diskurs z.B. bei Ausstellungen, dem bewussten Betrachten und Nachdenken oder bei persönlichen Gesprächen zustande kommt, wird oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl er doch mitunter der wichtigste ist, da er durch die Öffentlichkeit auch politisch relevant wird.
Kurz und knapp lässt sich jedoch formal zu meiner Arbeit sagen (,wenn man den Inhalt beiseite lässt), dass ich in den verschiedensten klassischen und modernen (teils deutlich gesundheitsfreundlicheren) Drucktechniken arbeite und dabei schnitze (dabei auch mal blute), ätze, gummiere, zeichne... und natürlich auch drucke. Je nach Ort der Produktion mal Groß, mal klein. Bevorzugt arbeite ich dabei in schwarz-weiß, da mir die grafische Härte sehr imponiert. Ich möchte aber auch in der intensiven Arbeitsphase in Altena etwas herumexperimentieren mit Farbe.

Abseits der Drucke, mache ich auch gerne Ausflüge in die Malerei und das Plastische, als auch Arbeiten auf oder aus Glas für beispielsweise Fenster.
Ich hoffe ich bin nicht wieder zu lang geraten und die vorangegangenen Worte brachten etwas Erhellung. Am besten spricht die Arbeit natürlich für sich und lässt sich auch am Besten in ihrem Beisein vorstellen.

18 Wie kommt man zu Dir in Kontakt?
Hier ist mein Tipp immer: Auf die Website und ins Impressum schauen, dort findet man die meisten Daten der Menschen heraus, bei mir geht das unter http://a-chr-beck.de
Allerdings bin ich auch auf den modernen sozialen Medien vertreten, so kann man mich in Facebook erreichen oder auch einfach auf dem Handy anrufen. Ich möchte auch gerne dazu auffordern, Kontakt aufzunehmen.

Vielen Dank!

Steckbrief als PDF zum Download